Entscheiden sich Eltern Nachhilfe für ihr Kind in Anspruch zu nehmen, muss die Art der Nachhilfe bestimmt werden. Um die Defizite im Lernstoff auszugleichen, ist entweder Einzelunterricht oder Gruppennachhilfe möglich.
Gruppennachhilfe hat sowohl Vor- als auch Nachteile. Hier sind einige davon:
Vorteile von Gruppennachhilfe:
- Geringere Kosten: Gruppennachhilfe ist oft günstiger als Einzelunterricht, da die Kosten auf mehrere Schüler aufgeteilt werden können.
- Interaktion und Zusammenarbeit: In einer Gruppe können Schüler interagieren und voneinander lernen. Sie können sich gegenseitig helfen und unterschiedliche Perspektiven einbringen.
- Motivation: Schüler können sich gegenseitig motivieren, indem sie in einer Gruppe arbeiten. Sie können auch von der positiven Atmosphäre in der Gruppe profitieren.
- Strukturierter Unterricht: Gruppennachhilfe wird oft von einem Lehrer geleitet, der den Unterricht strukturiert und organisiert. Dadurch können Schüler auf eine gezielte Art und Weise lernen.
Nachteile von Gruppennachhilfe:
- Weniger individuelle Aufmerksamkeit: Im Gegensatz zum Einzelunterricht bekommt jeder Schüler in der Gruppe weniger individuelle Aufmerksamkeit und Unterstützung vom Lehrer.
- Verschiedene Bedürfnisse: Schüler in einer Gruppe haben unterschiedliche Lernbedürfnisse und Lerngeschwindigkeiten. Der Lehrer muss sich an die verschiedenen Bedürfnisse anpassen, was schwierig sein kann.
- Ablenkungen: In einer Gruppe kann es zu Ablenkungen kommen, die das Lernen erschweren können.
- Gruppendynamik: Die Dynamik in der Gruppe kann sowohl positiv als auch negativ sein. Es kann vorkommen, dass Schüler sich gegenseitig ablenken oder dass sich eine negative Stimmung entwickelt, die das Lernen erschwert.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Vor- und Nachteile von Gruppennachhilfe je nach Schüler, Lehrer und Situation unterschiedlich ausfallen können. Manche Schüler bevorzugen Gruppennachhilfe, während andere Einzelunterricht bevorzugen.
Einzelunterricht – individuell und intensiv
Die Einzelnachhilfe kann vor Ort, beim Schüler oder dem Nachhilfelehrer durchgeführt werden. Außerdem ist es möglich, Online-Nachhilfe in Anspruch zu nehmen. Für den Schüler ist die persönliche Betreuung von Vorteil. Fühlt sich das Kind wohl, stellen sich Fortschritte recht schnell ein. Wichtig ist, dass sich Schüler und Nachhilfelehrer gut verstehen. Die Kosten im Vergleich zu einem Nachhilfe-Institut, unterscheiden sich nicht wesentlich. Es ist relativ einfach, Termine zu vereinbaren. Die Fahrzeiten zum Unterricht sind natürlich zu berücksichtigen. Ebenso ist es eventuell nicht einfach, wenn der Lehrer einmal krank wird. Wer hält in diesem Fall den Ersatzunterricht ab? Die Vorteile des Einzelunterrichts liegen also auf der Hand.
Das Nachhilfe-Institut – lernen in der Gruppe
Das Lernen in der Gruppe macht Kindern in der Regel Spaß. Es ist für sie wichtig zu sehen, dass auch andere Schüler Probleme haben. Die Gruppennachhilfe wird größtenteils in einem Nachhilfe-Institut abgehalten. Wo diese Institute zu finden sind, finden Eltern schnell über das Internet heraus. Normalerweise sind die Lokalitäten sehr gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar. Als Nachhilfelehrer stehen in den Gruppen Lehrer oder Lehramtsanwärter zur Verfügung. Dies stellt sicher, dass die Nachhilfe von guter Qualität ist. Als Nachteil könnte angesehen werden, dass Eltern meistens einen Vertrag abschließen müssen. Die Vorteile der Gruppennachhilfe liegen also in der Motivation durch Gleichgesinnte und in der pädagogisch fundierten Ausbildung der Nachhilfelehrer.
Wie entscheide ich mich richtig?
Die Entscheidung, ob Einzel- oder Gruppennachhilfe das Richtige ist, treffen Eltern am besten mit ihrem Kind gemeinsam. Die verschiedenen Argumente müssen abgewogen werden. Ist dem Kind der Weg zum Nachhilfeinstitut zuzumuten? Ist eher die Arbeit in der Gruppe oder persönliche Betreuung besser? Wie groß sind die Schwierigkeiten in der Schule?
Fazit:
Schließlich ist festzuhalten, dass sich die Form der Nachhilfe nach der Persönlichkeit des Kindes richtet. Außerdem ist zu beachten, wie groß die Defizite sind und wie viel Motivation der Schüler benötigt bzw. mitbringt.