Von der Wahl der Oberstufenkurse hängt ab, wie viel Spaß die zusätzlichen Wochenstunden machen. Wählt ein Schüler Fächer, die ihm Spaß machen und die ihn erfüllen, wird der zusätzliche Stoff zum Vergnügen. Im Falle einer schlechten Wahl werden die Kursstunden zur Qual. Die Kurswahl soll die Weichen in ein erfülltes Berufsleben stellen.
Natürlich gibt es einige gute Tipps, wie die richtige Kurswahl gelingt.
Zensuren
Was man gern macht, macht man gut. Deshalb sind die bisherigen Zensuren in den Schulfächern ein guter Wegweiser, welche Leistungskurse geeignet sind. Eine gute Note ist ein Indiz dafür, dass ein Schüler das Fach gern macht. Die Begeisterung für ein Schulfach erleichtert den späteren Leistungskurs ungemein.
Persönliche Interessen
Ideal ist es, wenn ein Schüler ein Fach, das ihn bislang schon begeistert hat, auch zum Leistungskurs macht. Die guten Leistungen sind richtungweisend für die Wahl des Leistungskurses. Diese Basis ist bei der Kurswahl die beste Variante. Schüler sollten also bei dem bleiben, was in ihnen das Beste weckt.
Ratschläge der Eltern
Raten Eltern zu einer Kurswahl, die dem Schüler gar nicht zusagt, sollten Schüler lieber auf ihr eigenes Bauchgefühl hören. Natürlich ist es den Kids ein Anliegen, den Eltern zu gefallen. Wenn aber daraus nur Frustration und Enttäuschung entsteht, macht es keinen Sinn. Es ist hilfreich mit den Eltern zu erläutern, warum die eigenen Pläne anders aussehen. Wenn die Eltern wissen, warum das Kind anders denkt, verstehen sie die Situation viel besser.
Lehrkräfte
Natürlich sollte die Lehrkraft die freie Kurswahl nicht beeinträchtigen. In manchen Fällen ist es aber sinnvoll, Schwierigkeiten mit bestimmten Lehrern in die Wahl des Leistungskurses mit zu berücksichtigen. Auch wenn dem Schüler ein Fach gut gefällt, können Unstimmigkeiten oder ungerechte Notengebung die Leidenschaft dämpfen. Die Folge sind schlechtere Noten und Frustration. Deshalb lohnt es sich immer, einen Blick auf die kursleitende Lehrkraft zu werfen.
Soziale Kontakte
Natürlich ist es schön, wenn ein Schüler mit Freunden im Leistungskurs sitzt. Im Idealfall trifft dies auch immer wieder zu. Allerdings sollte die Kurswahl nicht durch Freundschaften beeinflusst werden. Der Leistungskurs soll so gewählt werden, dass ein Schüler die beste Leistung bringen kann. Diese resultiert auch Spaß am Unterrichtsfach, Interesse und Harmonie mit der Lehrkraft. Mit Freunden gemeinsam einen Kurs zu belegen ist kein Entscheidungsgrund.
Zukunftsperspektiven
In dieser Lebensphase wissen Schüler oft noch nicht, was sie später genau machen möchten. Sollte aber schon ein grober Plan vorliegen, sollte die Kurswahl auch angepasst werden. Beabsichtigt ein Schüler ein Chemiestudium, ist es selbstverständlich, dass er Chemie auch im Leistungskurs wählt.
Gute Beratung
Es macht absolut Sinn, vor der anstehenden Kurswahl Beratungsgespräche zu führen. Lehrer, ältere Schüler oder Oberstufenleiter können sehr gute Tipps geben. Zeichnet sich in den ersten Wochen ab, dass der Leistungskurs eine ganz schlechte Wahl war, ist in Notfällen ein Wechsel möglich. Damit darf man dann aber nicht lang warten.
Wünscht sich ein Schüler einen Leistungskurs, der an seiner Schule nicht angeboten wird, kann er dafür die Schule wechseln. Hierbei sollte er aber berücksichtigen, dass sich damit das gesamte schulische Umfeld verändert. Der Schüler muss in diesem Fall für diese Veränderung bereit sein.
Fazit:
Die Kurswahl ist eine wichtige Sache, die die Leistungen in der Oberstufe extrem beeinflusst. Die richtige Wahl kann durch Überlegungen, Beratungsgespräche und unter Berücksichtigung verschiedener Kriterien optimal getroffen werden.