Schulprobleme bei hochbegabten Kindern

Eine Hochbegabung kann bei einem Kind durch einen Test festgestellt werden. Ist ein Schüler betroffen, kann er individuell gefördert werden. Das Lernen fällt diesen Kindern oft sehr leicht. In einigen Fällen leidet allerdings die soziale Kompetenz.

Ist mein Kind hochbegabt?

In der Regel werden Kinder, bei denen Hochbegabung vermutet wird, getestet. Ein IQ-Test ist der erste Schritt. Nach professioneller Auswertung kann der Hinweis auf eine Hochbegabung erkannt werden. Der IQ liegt bei betroffenen Kindern über 135. Eltern können Indizien für eine Hochbegabung im Alltag erkennen. Die Kinder möchten im Freizeitbereich immer wieder gefördert werden. Altersgerechte Beschäftigungen langweilen diese Kids. Es fällt eine besonders schnelle Auffassungsgabe auf. Im Unterricht fühlen sich hochbegabte Kinder unterfordert.

Probleme im Schulalltag

Andere Schüler necken hochbegabte Kinder gern. Dadurch, dass die begabten Kids gute Noten schreiben und ihnen der Unterricht sehr leicht fällt, geraten sie in den Fokus. Worte wie Nerd oder Streber sind an der Tagesordnung. Um diese Situation zu vermeiden, geben sich hochbegabte Schüler gern als Klassenclown. Dadurch werden andere Kinder allerdings gestört. Es ist auch nicht ungewöhnlich, wenn sie absichtlich schlechtere Noten schreiben, um „normal“ zu wirken.

Hier sind einige der häufigsten Probleme, die hochbegabte Kinder in der Schule haben können:

1. Langeweile und Unterforderung in den Klassen
2. Schwierigkeiten bei der Anpassung an den Lehrplan und den Lehrstil
3. Probleme bei der sozialen Interaktion mit anderen Schülern
4. Überforderung bei schwierigen Aufgaben und Tests
5. Konflikte mit Lehrern und Schulbeamten wegen ungewöhnlicher Lernbedürfnisse
6. Isolation und Gefühl von Unverständnis von Lehrern und Klassenkameraden
7. Schwierigkeiten bei der Entwicklung von Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl
8. Stress und Überlastung aufgrund hoher Leistungserwartungen
9. Probleme bei der Motivation und dem Interesse an Schule und Lernen.
   
   

Es ist wichtig zu beachten, dass jedes Kind einzigartig ist und andere Herausforderungen erleben kann. Eine frühzeitige Erkennung und Unterstützung kann jedoch helfen, einige dieser Probleme zu überwinden.

Lösungsansätze

1. Frühzeitige Erkennung: Eine frühzeitige Erkennung des Potentials und der besonderen Bedürfnisse eines hochbegabten Kindes ist der erste Schritt zur Unterstützung.
2. Unterstützung durch Lehrer und Eltern: Lehrer und Eltern können zusammenarbeiten, um das Kind zu fördern und zu unterstützen.
3. Anpassung des Lehrplans und des Lernstils: Der Lehrplan und der Lehrstil können angepasst werden, um den besonderen Bedürfnissen hochbegabter Kinder gerecht zu werden.
4. Förderung sozialer Fähigkeiten: Es ist wichtig, die sozialen Fähigkeiten des Kindes zu fördern, um Konflikte und Isolation zu vermeiden.
5. Stärkung des Selbstbewusstseins und Selbstwertgefühls: Eine positive Selbsteinstellung ist wichtig für die Entwicklung eines gesunden Selbstbewusstseins und Selbstwertgefühls.
6. Stressmanagement und Zeitmanagement: Stress und Überlastung können durch effektives Stressmanagement und Zeitmanagement reduziert werden.
7. Maßgeschneiderte Förderung: Hochbegabte Kinder können durch maßgeschneiderte Förderung und Aktivitäten, die ihren Interessen und Stärken entsprechen, motiviert und unterstützt werden.

Es ist wichtig zu beachten, dass keine einzige Lösung für alle Kinder funktioniert, da jedes Kind einzigartig ist. Eine Kombination aus verschiedenen Ansätzen kann jedoch die besten Ergebnisse liefern.

Richtig fördern

Die Deutsche Gesellschaft für das hochbegabte Kind e. V. bietet Eltern gute Unterstützung in puncto Hochbegabtenförderung. Es gibt zahlreiche Programme, die das Kind optimal fördern. Außerdem gibt es die Vereinigung „Mensa“, die international tätig ist und wertvolle Kontakte vermitteln kann.

Fazit:

Grundsätzlich ist Hochbegabung als ein besonderes Geschenk zu sehen. Eltern sollten ihr Kind unterstützen und optimal fördern, um das beste Ergebnis für den Schüler zu erhalten.