Ist ein Kind gut darauf vorbereitet, ist es viel einfacher, ein Referat vor der Klasse zu halten. Referate gehören zum Schulalltag. Durch die Erarbeitung eines Themas, dessen Vorstellung und Vortrag und die dazugehörigen Fragen der Mitschüler können ein Kind vor ein großes Problem stellen. Wichtig ist auf jeden Fall, gut vorbereitet in diese neue Situation zu starten. Mit einigen guten Tipps können Eltern ihre Kinder unterstützen und Referate richtig vorbereiten.
Bei der Referatsvorbereitung ist Zeit und ein guter Plan von größter Wichtigkeit. Zunächst müssen relevante Informationen zum Thema gefunden werden und eine Gliederung für den Vortrag. Danach wird eine Art Gerüst für das Referat erstellt. Hier werden Stichworte in der richtigen Reihenfolge aufgelistet. Anschließend muss die Präsentation vor der Klasse erstellt werden. Sollte der Schüler Kärtchen mit Stichworten benötigen, müssen diese natürlich auch noch angefertigt werden. Die letzte Aufgabe muss das Kind das Referat lernen und den Vortrag üben. Eltern sollten unbedingt darauf achten, dass die einzelnen Arbeitsphasen nicht zu lang sind, damit die Konzentration nicht nachlässt.
Das Thema – interessant und spannend
Wenn das Thema des Referates spannend und interessant ist, fällt die Erarbeitung deutlich leichter. Dabei ist es unwichtig, ob das Thema von der Schule vorgegeben oder wählbar ist. Es muss dem Kind liegen. Eine recht moderne Form der Referatsarbeit ist das Erstellen einer Mindmap. Hier kann der Schüler notieren, was über das Thema bereits bekannt und interessant ist, worüber das Kind sprechen möchte und welche Informationen noch fehlen.
Die Mindmap ist dann wiederum die Basis für die Gliederung des Referates. Gemeinsam überlegen Eltern und Kinder, wie der Vortrag beginnt, welche Basisinformationen für die Zuhörer wichtig sind und wie der Inhalt weiter aufgebaut wird. Nun wird die Arbeit aktiv und spannend. Es müssen Informationen für den Vortrag recherchiert werden. Hier eignen sich Schulbücher ebenso wie Bücher aus der Bibliothek oder natürlich das Internet. Eltern können mit den Kindern gemeinsam für das Referat lernen und zeigen, wie Informationen mit Hilfe von Suchmaschinen gesammelt werden. Die Kids lernen so auch, welche Seiten seriös sind und zuverlässige Informationen bieten. Sie bekommen ein Gefühl dafür, wer die Infos veröffentlicht hat und wie sie belegt werden. Es bewährt sich außerdem, das Zwei-Quellen-Prinzip anzuwenden. So kann man besser über die Richtigkeit der Informationen entscheiden.
Stichworte und Vortrag vorbereiten – aber richtig
Wenn der Vortrag nur in Form von Stichworten vorbereitet wird, ist es dem Schüler möglich, frei und selbstsicher zu formulieren. Das hat sich stets mehr bewährt, als das Auswendiglernen eines Textes. Das Referat wird auf diese Weise lebendiger. Bei der Gestaltung der Stichwort-Karten ist darauf zu achten, dass das Kind leicht erfassen kann, welche Information vermittelt werden soll.
Zum Abschluss der Referatsvorbereitung wird überlegt, wie das Ganze interessanter gestaltet werden kann. Von Bildern über Plakate, bis hin zu Powerpoint-Präsentationen ist hier alles möglich. Auch hier lernen Kinder wieder mehr über den Umgang mit digitalen Medien.
Das Schlusslicht ist die Einübung des Referates. Das Kind muss eine Sicherheit erreichen, die es ihm möglich macht, den Vortrag selbstsicher und leicht zu halten. Stellen die Eltern bei der Übung auch Fragen zum Thema, sind die Kinder auch darauf vorbereitet.
Fazit:
Mit diesen einfachen, aber effektiven Tipps für Referate, wird das Kind positive Erfahrungen sammeln, das Eltern-Kind-Verhältnis wird gefestigt und die Erstellung von Vorträgen wird mit jedem Mal einfacher. So werden Schüler selbstbewusst und im Grunde auch schon auf ihr Erwachsenenleben vorbereitet.