Studium finanzieren

Nach dem Abitur möchten viele Schüler studieren. Da es im Studium aber keine Vergütung gibt, gilt es diese Zeit zu finanzieren. Es ist ein Glücksfall, dass fast alle Studiengebühren an staatlichen Unis abgeschafft wurden. Nur in Bayer gibt es noch Gebühren. Studenten müssen also die Semesterbeiträge und ihre alltäglichen Kosten aufbringen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, diese Zeit finanziell zu überbrücken.

Überblick

Nach dem Abitur möchten viele Schüler studieren. Da es im Studium aber keine Vergütung gibt, gilt es diese Zeit zu finanzieren. Es ist ein Glücksfall, dass fast alle Studiengebühren an staatlichen Unis  abgeschafft wurden. Nur in Bayer gibt es noch Gebühren.  Studenten müssen also die Semesterbeiträge und ihre alltäglichen Kosten aufbringen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, diese Zeit finanziell zu überbrücken.

Kindergeldzahlung

Solange sich ein junger Mensch in der Ausbildung oder Studium  befindet, erhält er Kindergeld. Dieses wird an den gesetzlichen Vertreter ausgezahlt, zumeist sind das die Eltern. Die Höhe hängt nicht mehr von der Anzahl der Kinder ab. Eltern erhalten ab Januar 2023 250 Euro pro Kind und Monat Kindergeld. Das Kindergeld wird aber nur bis zur Vollendung des 25. Lebensjahres gezahlt. 
Quelle: Bundesagentur für Arbeit

Normalerweise beantragen die Eltern das Kindergeld und leiten es dem Studenten weiter. Sollten sie dies nicht tun, kann ein volljähriger junger Mensch das Kindergeld auch auf sich abzweigen lassen.

Um Kindergeld zu erhalten, müssen folgende Bedingungen erfüllt sein:

 

  1. Ihr Kind muss jünger als 18 Jahre sein (unter bestimmten Umständen kann auch Kindergeld für volljährige Kinder beantragt werden).
  2. Sie müssen Ihr Kind regelmäßig versorgen und es muss in Ihrem Haushalt leben (das gilt auch für Stiefkinder, Enkelkinder oder Pflegekinder).
  3. Ihr Wohnort muss in Deutschland, einem anderen EU-Land, Norwegen, Liechtenstein, Island oder der Schweiz sein.

Verdienen mit einem Studentenjob

Studenten finanzieren sich ihr Studium gern mit Jobs als Kellner, in Supermärkten oder als Lieferanten, z.B. für Pizza. Es sollte natürlich so sein, dass die Arbeitszeiten nicht mit den Vorlesungszeiten kollidieren. Werden weitere Leistungen (z.B. BaföG) bezogen, sollte der Student vorher klären, ob das zusätzliche Einkommen angerechnet wird.

Die bequeme Lösung – das Stipendium

Erhält ein Student ein Stipendium, werden ihm alle Kosten bezahlt. Dieses Geld ist ohne Bedingungen „geschenkt“. Stipendium-Angebote gibt es wie Sand am mehr und sie haben alle unterschiedliche Anforderungen.  Über die Stipendien-Angebote im In- und Ausland kann man sich auf e-follows informieren.

Diese Kriterien können Voraussetzung für ein Stipendium sein:

  • Beste Noten
  • Herausragende Leistungen in einem Spezialgebiet
  • Besonderes soziales Engagement
  • Wissenschaftsprojekte
  • Dringender Bedarf an Unterstützung
  • Besondere Zukunftsideen

Finanzierung durch Bafög

Leistungen nach dem Berufsausbildungsförderungsgesetz sind ein zinsloses „Darlehen“, das monatlich ausgezahlt wird. Der Student muss nur den halben Betrag zurückzahlen. Der Anspruch auf Bafög muss natürlich erst geklärt werden. Ob ein Student Bafög erhält, entscheidet das zuständige Bafög-Amt. Die Bewilligung ist von verschiedenen Kriterien abhängíg, wie z.B. das Einkommen der Eltern, das Alter des Studenten und seine Lebenssituation. Studenten, die bei Studienbeginn über 30 Jahre sind bzw. bei einem Masterstudium über 35 Jahre, erhalten in der Regel kein Bafög.

Der aufwendige Antrag sollte schon Monate vor Studienbeginn eingereicht werden. Unter anderem werden folgende Unterlagen benötigt:

  • Formular mit persönlichen Daten
  • Auskunftsbogen zum Studium und zur Uni
  • Immatrikulation
  • Einkommenserklärung
  • Kontoauszüge

Ein Überbrückungsdarlehen

Das Studentenwerk vergibt außerdem Überbrückungsdarlehen. Befindet sich ein Student in einer finanziellen Notlage, wir eine Einmalzahlung veranlasst. Dieser Betrag muss aber komplett zurückgezahlt werden. Ein Nachweis des erfolgreichen Studienverlaufes und eine Rückzahlungsabsicherung sind erforderlich. Die maximale Höhe des Auszahlungsbetrages liegt bei 1.340 Euro. Nach einem Monat muss der Student mit der Rückzahlung beginnen und hat dafür höchstens 24 Monate Zeit.

Sicherheit durch einen Bildungskredit

Die KfW Bankengruppe vermittelt Studien- oder Bildungskredite. Es ist recht einfach, den Antrag zu stellen. Der Student kann bei einem Vertriebspartner der KfW einen Termin wahrnehmen. Der Student muss einen Vertrag unterschreiben.

Die Auszahlung des Bildungskredits erfolgt monatlich. Der Antragsteller muss auf jeden Fall volljährig sein, darf aber nicht älter als 36 Jahre alt sein. Die Auszahlungsdauer des Kredites liegt bei 7 Jahren. Es fallen Zinsen für den Kredit an. Der Studierende sollte gut überprüfen, ob er die Rückzahlung des Kredites hinbekommt.

Finanzierung durch Bildungsfonds

Institutionelle Anleger und private Geldgeber legen Geld zusammen, um junge Menschen während der Studienzeit zu unterstützen. Ist ein Student für den Bildungsfonds berechtigt, bekommt er monatliche Zahlungen. Ein paar Dinge sind zu beachten. So wird nur so viel Geld zugestanden, wie der Student wirklich braucht. Auch die Rückzahlung ist individuell. Es gibt weder feste Raten, noch feste Rückzahlungszeiträume. Hat ein junger Mensch kein Einkommen, muss er auch nicht zurückzahlen. Die Konditionen sind von Anbieter zu Anbieter unterschiedlich. Auch hier sollten junge Menschen vor Überschuldung auf der Hut sein.

Studienbeitragsdarlehen

Für berufsbegleitende Studiengänge sind Gebühren fällig. Das ist anders, als bei staatlichen Hochschulen, wo die Studiengebühren entfallen. Angebote für Beitragsdarlehen sind dementsprechend rar. Diese Art Darlehen wird schlichtweg kaum noch benötigt. Für die Bewilligung des Beitrags-Darlehens ist natürlich ein beitragspflichtiges Darlehen Voraussetzung.

Fazit:

Es gibt viele Möglichkeiten, das Studium zu finanzieren. Jeder Student muss den für sich passenden Weg finden. Die Gefahr der Überschuldung sollte jedoch nicht außer Acht gelassen werden.

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