Vielleicht ist es nicht so bekannt, aber Nachhilfe kann auch in der Ausbildung sinnvoll sein. Wie stehen Ausbildungsbetriebe zum Thema Nachhilfe und integrieren sie diese?
Mehr Nachhilfe in Ausbildungsbetrieben
Das Interesse an Nachhilfe in der Ausbildung nimmt stetig zu. Unternehmen bieten immer öfter Unterstützung für die Auszubildenden an. Inzwischen stellen über 50 Prozent der Betriebe Nachhilfe für Lehrlinge zur Verfügung. 30 Prozent der Unternehmen nutzen Angebote der Arbeitsagenturen zur Unterstützung der Auszubildenden. Sehr stark sticht Nachhilfebedarf in Berufen hervor, die besonders mathe- oder physiklastig sind. Auch in Deutsch besteht Förderungsbedarf. Nachhilfe zur Prüfungsvorbereitung ist ebenfalls im Angebot und beliebt.
Unternehmen fördern durch Nachhilfe
Experten sind keineswegs überrascht, dass der Nachhilfewunsch in Unternehmen zunimmt. Es ist heutzutage nicht einfach, passende Bewerber für die Ausbildungsstellen zu finden. Die Nachhilfe in der Ausbildung reduziert Ausbildungsabbrüche und die Durchfallquote bei Prüfungen sinkt.
Betriebe haben inzwischen Probleme, freie Ausbildungsstellen überhaupt zu besetzen. Es gibt immer weniger Bewerbungen, da es weniger Schulabgänger gibt. In vielen Fällen ist der Wunsch zu studieren auch größer, als die Lust auf eine betriebliche Ausbildung. Bei Bewerbern stellt sich die Problematik, dass in wichtigen Fächern wie Mathe oder Deutsch große Wissenslücken klaffen. Unternehmen setzen also auf mehr Erfolg in der Ausbildung, indem sie Nachhilfe für Lehrlinge organisieren und anbieten.
Fazit:
Der Trend zur Nachhilfe in der Ausbildung hat demnach verschiedene Ursachen. Zum einen möchten Betriebe erfolgreiche Absolventen der Ausbildung. Zum anderen soll die Qualität der zukünftigen Arbeitskräfte verbessert werden.